Der Chor
Die Chorfenster und die Fenster der Chornebenjoche (Empore
und Taufbereich) wurden 1961 gestaltet von Jakob Schwarzkopf,
gefertigt bei Binsfeld (Trier). Dabei wurde teilweise das kriegszerstörte
spätgotische Maßwerk wieder errichtet: über der Taufe ein
dreifaches Bogenviereck mit Vierblatt gefüllt, über der Orgelempore
das „Fischblasen“-Motiv, sechsfach, strahlig oder gedreht,
um einen Dreipass geordnet - einmalig in Braunschweig. Die
Fenster der Chor-Apsis (5/8-Apsis) wurden bis herauf ins Bogenfeld
ohne Maßwerk schlicht gedrittelt ausgeführt: ein zartes
Lichtspiel von matten grau-türkis-violetten Tönen, durchzogen
von roten Bändern. Die Symmetrie bei der Anordnung der Gläser in den
Fenstern der Chor-Apsis erschließt sich der aufmerksamen
Betrachtung als ein besonderes Gestaltungselement.
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Vom Altarbereich aus können wir auch einige erhalten gebliebene
Schlusssteine
[1,2]
und
Konsolen
[1,2]
ausfindig machen. Neben Blattornamenten,
Masken, Köpfen und Tieren ist vor allem Christus
zu erkennen: Christus als „Lamm Gottes“ (Joh. 1,29 und Offenb.
7,10) über der Taufe, Christus als Weltenrichter (Hebr. 4,12 und
Offenb. 1,16) über der Apsis, Christus als Steinmetz über dem
Chor sowie die vier Himmelsrichtungen (= Heiliger Geist) als vier
Köpfe über dem Altar. Ferner ist eine Dämonenfratze am Kanzelpfeiler
zu entdecken (Entwurf des Kanzelpultes: H. 0. Vogel).
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